Willkommen auf der Seite der feg-runners.

Da wir regelmäßig laufen, werden wir immer besser, aber eigentlich ist dies nicht unsere Motivation.
Miteinander eine gute Gemeinschaft haben, Erfolge zusammen feiern und sich durch Verletzungen tragen, dass ist die Ziellinie.

Und hier kannst Du, egal wie fit Du bist, ganz locker und entspannt einfach mal bei unserem Laufspass mitmachen.

Jeden Samstag um 9:00 h am Waldparkplatz oberhalb der Lucke. Entlang der Hohen Strasse kann man zwischen zwei Rundkursen wählen. Entweder 8 oder 14 km.

Falls Interesse, kannst Du Dich der WhatsApp Gruppe anschließen und erfährst so über alle weiteren Trainingstreffen und Laufevents

Wir nehmen absolut Rücksicht auf Anfänger. Alle 4 km machen wir kleine Gehpausen oder teilen die Läufer in gleich starke Gruppen auf.

Alles Liebe und Gute Uwe

Freitag, April 24, 2009

Durch die Reben


Mittwoch, April 15, 2009

Wird hoffentlich bald real: Der Sommernacht-Lampionlauf um G5

Eimeldingen (bcm). „ Benutzt euer Talent für andere – das macht unheimlich viel Freude,“ sagte Ultra-Marathonläufer Albert Martens zum Abschluss seines Vortrags im Café Tagtraum. Prompt wurde die Anregung aufgegriffen und eine Idee war geboren: Die Laufgruppe „feg-runners“ will einen Sommernachtslauf mit Lampions organisieren.

Albert Martens läuft - nicht nur, weil ihm Laufen Spaß macht, sondern weil er mit seinen Ultra-Langstreckenläufen anderen Menschen helfen kann. Für eine kanadische Hilfsorganisation konnte er mit Hilfe von Sponsoren mehrere Brunnenprojekte in Afrika finanzieren.
Die Anregung von Martens, es doch selbst einmal mit einem Sponsorenlauf zu versuchen, wurde von Uwe Langner spontan aufgegriffen. „Wir werden rund ums G5 einen Sommernachtslauf mit Lampions organisieren.“
Eine Laufrunde könnte 500 Meter Länge betragen und sogar mitten durchs Foyer des G5 führen, erklärte der Initiator der Laufgruppe „feg-runners“ . Für jede absolvierte Runde könnte dann ein Euro oder mehr gespendet werden.

Noch steckt die Idee in den Anfängen. Es soll laut Angaben von Uwe Langner ein Lauf werden, an dem jeder teilnehmen kann. Im Vordergrund soll der Spaß an gemeinsamer Bewegung stehen. Die erlaufenen Gelder können für ein Brunnenprojekt gespendet werden. „Beim Laufen hat man Durst und das passt genau, wenn wir damit einen Brunnen in einem Land finanzieren können, in dem das Trinkwasser knapp ist,“ erklärt Uwe Langner.

Nun gilt es Kontakte zum Bürgermeister und anderen Anliegern aufzunehmen. Für den Streckenverlauf sieht Uwe Langner keine Probleme. „Um das G5 haben wir keinen öffentlichen Verkehr.“ Zusammen mit den Läufern der Laufgruppe möchte er ein Organisationsteam auf die Beine stellen, damit die Idee umgesetzt werden kann. Ob der Lauf noch in diesem oder erst im nächsten Jahr stattfinden kann, wird sich zeigen. „Das hängt jetzt von der Organisation ab.“

Ultra-Marathonläufer Albert Martens im Cafe-Tagtraum


Eimeldingen (bcm). Wer 3000 Dollar Startgeld bezahlt, um bei einem Ultra-Marathon jeden Tag höllische Schmerzen zu ertragen, der muss schon ein wenig verrückt sein. Albert Martens ist so ein Verrückter. Am Dienstagabend berichtete er im Café Tagtraum von seinen Erlebnissen beim Wüstenmarathon in Marokko.

In sieben Tagen 230 Kilometer durch die Sahara, das ist der„Marathon des Sables“ – der Sandmarathon , der zu den härtesten Langstreckenläufen weltweit zählt. Der ehemalige Geschäftsführer der Black Forest Academy Kandern stellte sich vergangene Woche bereits zum vierten Mal dieser Herausforderung. Vor rund 100 Zuhörern berichtete er über unmenschliche Strapazen und wie nah Triumph und Scheitern beieinander liegen. Im Jahr 2000 führte der Sand in seinen Schuhen zu gefährlichen Blutblasen. Beim Lauf 2006 wurde ihm ein Tütchen Silicon zum Verhängnis: Martens verwechselte in der Dunkelheit das Siliconpäckchen, das sich in einem Fertigessen befand, mit in mit einer Gewürzmischung. Der Magen spielte nicht mehr mit und Martens war aus dem Rennen. Nur einmal, im Jahr 2001 schaffte er den Lauf.

In diesem Jahr wurden die Läufer mit einem Element konfrontiert, das man eigentlich nicht in der Wüste vermutet. Es regnete so stark, dass 840 Läufer samt Mitarbeiter und Ärzten – über 1200 Menschen –aus der Wüste in Hotels evakuiert werden mussten. Drei Tage saßen alle im Hotel fest. „In dieser Zeit haben sich viele Bakterien einfangen, weil das Essen nicht sauber war,“ berichtete Albert Martens. Er selbst blieb nicht verschont. Während der zweiten Rennetappe wurde ihm schwindlig. Martens kollabierte. Ein anderer Läufer eilte zu Hilfe, schoss eine Leuchtrakete ab. Mit fatalen Folgen: Durch den Regen war die Rakete beschädigt und explodierte förmlich. Während ein Teil in den Himmel schoss, traf der andere den zu Hilfe eilenden in den Bauch. Glücklicherweise waren Rettungskräfte schnell zur Stelle und beiden konnte geholfen werden. Nach stundenlangem Schüttelfrost und Infusionen stand fest, dass Martens aus dem Rennen, dafür glücklicherweise außer Lebensgefahr, war.

Warum macht man so etwas eigentlich? „Wenn es schmerzt, spielt es keine Rolle, welche Hautfarbe du hast, da ist man füreinander da,“ erklärte der 61-Jährige. Und: „Wir können viel mehr leisten, als uns bewusst ist, das sei oft nur eine Sache der Einstellung.“ Martens ist überzeugt, dass selbst wer glaubt, er habe sein Bestes gegeben, nur 50 Prozent seiner Reserven eingesetzt hat. Wer die anderen 50 Prozent ausschöpfen will, gehe zwar ein Risiko ein, aber darin stecken auch die Möglichkeiten, so Martens.

Für den gläubigen Christ steckt im Laufen auch seine Motivation, anderen zu helfen. Und das trotz des nicht vollendeten Laufs. Gemeinsam mit seinen Laufpartnern hat er beim „Marathon des Sables“ für die Hilfsorganisation „Global Aid Network“ insgesamt 21.000 kanadische Dollar erlaufen. Mit dem Geld können drei Brunnenprojekte in Afrika verwirklicht werden. „Meine Blasen gehen nach drei Tagen wieder weg, aber die Kinder in Afrika leben mit dem täglichen Problem des unsauberen Wassers,“ sagt Martens. Zum Ende gab er den Zuhören die Anregung mit auf den Weg, es selbst einmal mit einem Sponsorenlauf zu versuchen. „ Benutzt euer Talent für andere – das macht unheimlich viel Freude.

Freitag, April 10, 2009

Trainieren wie die Profis - Laufcamp an der Algarve mit Runner’s World

Bericht von Werner und Heike Braun


Anfang März nahmen wir (Heike und Werner) an einem tollen Laufcamp in Portugal teil. Es war von der Zeitschrift Runner’s World angekündigt und wurde u.a. von einem der Redakteure, Martin Grüning, und einer personal Trainerin, Sonja von Opel, durchgeführt.

Während man in unseren Breitengraden noch Schnee wegräumte, konnten wir bei Temperaturen um die 20°C und darüber durch die Pinienwälder und am Strand entlang unser Laufprogramm absolvieren.

Bereits am Flughafen in Frankfurt konnte man beim Einchecken einigen anderen Fluggästen ansehen, dass sie wohl das gleiche Ziel wie wir haben (wir haben dabei vor allem auf die Schuhe geschaut, einige hatten vermutlich ausgediente Laufschuhe an den Füßen) und man machte sich schon im Flugzeug mit einigen bekannt. Bald waren unsere Bedenken, dass es sich bei den Teilnehmern nur um Laufprofis handeln könnte, verflogen.

Nach der Ankunft in Lissabon mussten wir erst eine 4stündige Busfahrt zu unserem Hotel in Monte Gordo an der Algarve hinter uns bringen, konnten dabei aber doch etwas von der schönen, gepflegten Landschaft kennen lernen.
Nach der Ankunft im Hotel und dem Bezug unserer Zimmer stellte sich unser Trainer- und Betreuerteam Martin, Sonja und Katharina vor und gleich war schon der erste ‚Lauf in den Sonnenuntergang’ geplant. Endlich wieder in kurzen Laufklamotten ging es durch den Pinienwald in Richtung Strand zu einer lockeren Trainingseinheit.

Am zweiten Tag wurde unsere maximale Herzfrequenz ermittelt, dazu ging es in ein im nächsten Ort gelegenes Leichtathletikstadion, in dem sich auch immer wieder deutsche Spitzensportler zum Training einfinden.
Dieser HF max.-Wert wurde uns danach immer wieder in Erinnerung gerufen, wenn es darum ging, einen ruhigen, langsamen, lockeren oder Tempodauerlauf durchzuführen.
Krafttraining und Stretching waren auch wichtige Trainingseinheiten und auch die machten Spaß, wenn man dabei am Strand im Sand liegt und das Meeresrauschen hört.


Am Montag stieß dann Ex-Olympiasieger Dieter Baumann für zwei Tage zu uns und scheuchte uns gleich bei einem Zirkeltraining durch den Sand.

Am Abend gab es dann ein bisschen Theorie und er erzählte uns aus seinem bewegten Läuferleben. Auch an der Bar bei einem Bier gab es noch die eine oder andere Anekdote zu hören.

Laufstilaufzeichnung und ein langer Lauf (2 oder 3 Runden à 10km) waren weitere Programmpunkte. Nach einem etwas ruhigeren Tag am Donnerstag gab es am Freitagvormittag einen Wettkampf über 5km. Dabei stellte sich heraus, dass die meisten ihre am Abend zuvor prognostizierte Zeit unterboten haben. Somit konnten am letzten Abend alle ihre Urkunden als ‚Laufprofi’ in Empfang nehmen.

Vor der Abreise am Samstagvormittag gab es am frühen Morgen einen letzten Lauf in den Sonnenaufgang, bevor es schon wieder zurück nach Hause ging.
Im Nachhinein können wir eine solche Woche jedem Laufbegeisterten empfehlen. Es wurde jede Leistungsstufe – von der Einsteigerin Gerda mit Berliner Schnauze bis zu dem superschnellen Rainer mit 2:45h-er Marathonzeit – berücksichtigt und das Trainerteam hatte für alle ein offenes Ohr und gute Tipps parat, sei es nun was Laufschuhe, diverse Wehwehchen oder verschiedene Trainingseinheiten anbetrifft. Die Woche war eine runde Sache, gibt viele Anregungen und Motivation für unser regelmäßiges Training sowie die demnächst anstehenden Wettkämpfe und hat uns super Spaß gemacht!

Samstag, April 04, 2009

Mit 180 am Start in Freiburg

Irgendwie hat mich der Freiburg Halbmarathon ja schon gereizt. Eigentlich so richtig erst seit Anfang des Jahres, als immer mehr die Werbetrommel dafür gerührt wurde. Aber da war ein nicht unerhebliches Problem. Mein rechtes Knie hat es seit April 2008, direkt nach dem HH Marathon, nicht mehr zugelassen, grössere Distanzen als 8 km zu laufen. Genauer gesagt, ich hab es nicht mehr zugelassen. Dann Mitte März wollte ich es wissen und hab die Schallmauer erstmals wieder durchbrochen. 14 km, 250 Höhenmeter und die Schmerzen im Knie waren nicht mehr oder weniger wie nach 8 km. Also, geht doch!
Beim gemeinsamen Wasserdüsenmassieren im Thermalbad, hab ich dann Willi von meinen Plänen berichtet und dass ich echt Lust hätte ihn in Freiburg zu begleiten. Der von mir ausgesprochene Grund hierfür war, wir können ja versuchen die 2 Stunden zu unterbieten. Willi hat natürlich, bescheiden wie er ist, den Ball flach gehalten.
Das Wetter für Sonntag war als ideal vorausgesagt und um 14 h haben wir uns im Startblock etwas hinter dem Ballon für die Endzeit 2:00:00 Stunden plaziert.
Willi hatte auf seiner Uhr einen Puls von 180, was mich schon etwas besorgte, aber er meinte ganz cool, dass er gar kein Brustgurt trägt und es der Puls von einem Nachbarn sein muss. Also haben wir uns um diesen Läufer gesorgt, aber konnten so vom rein Äußerlichen niemand ausmachen. Dann hab ich Willi den Pulssensor meiner Uhr hingehalten, um mal zu sehen wie es bei ihm aussieht.
60. Willi hatte also einen Puls am Start, der sogar 12 Schläge geringer als sein Alter war. Respekt. Ich hab dann heimlich auch meinen Puls gemessen und der war direkt wie das Alter von Willi. Aber es war tätsächlich mein Finger. Naja, das fängt ja toll an.
Wir sind dann, nachdem endlich auch wir ins Rennen geschickt wurden, erst mal locker losgelaufen und haben das gemacht, was wir immer machen, uns aufgeregt dass da wieder Läufer unterwegs sind, die sich besser bei Ballon Endzeit 2:45:00 eingereiht hätten.
Nach 6 km kam dann so dieses Wohlgefühl warm zu sein und es locker rollen zu lassen. Meine Hochrechnung sagte aber, wenn wir es weiter so rollen lassen, können wir 2 Stunden nicht unterbieten. So unterbreitete ich Willi einen Schlachtplan wie wir die verloren gegangene Zeit von 3:30 Minuten wieder aufholen können. Er nickte ein und benutzte das weisse Taschentuch, das er bei jedem Lauf in seiner linken Hand hält. Willi ist da voll ein Vorbild und rotzt nicht einfach auf den Boden, so wie wir es bei jedem Bundesligaspiel im TV bewundern können. So jetzt der Plan; eigentlich sehr einfach. In der Karthäuserstrasse geht es bergab, da geben wir Gas und dann am Schwarzwaldring bis nach Zähringen nutzen wir wieder das Gefälle. Der Plan klappte. Willi ging ab wie eine Rakete und ich hatte echt Mühe sein Tempo zu halten. Hab ihm das aber so direkt nicht gesagt, sondern mehr so, dass wir ruhig etwas langsamer machen können, denn wir hatten auf den letzten 5 km die verlorene Zeit bereits wieder reingeholt.
Vor lauter Schwätzen, Tempo verschärfen, Überholen, Fans begrüssen, hatte ich erst gar nicht bemerkt, dass meine Schmerzen im Knie nicht mehr vorhanden waren. Das ist doch unglaublich, man kann sich also doch gesund laufen?? Das wäre jetzt echt mal eine Frage für den Mediziner. Ob sich da nur was im Kopf abgespielt hat oder nicht, eins war auf jeden Fall real. Nach 1 Stunde, 57 Minuten und 23 Sekunden sind wir durchs Ziel geflogen.


Und eins kann man auf dem Zielfoto ganz deutlich sehen. Ich seh viel fertiger aus als Willi. Willi go ! Alles Gute für den HH Marathon 2009, für mich kommt er aber dieses Jahr nicht in Frage; auch nicht mit Werbung.

Ultra-Marathonläufer Albert Martens am 14.04.09 um 19 h im Café tagtraum


M E D I E N M I T T E I L U N G (von Biggi)


Eimeldingen. Mörderische Hitze, Gefahren durch Sandstürme und Skorpione. Ein Wettkampf quer durch die Wüste Marokkos, 812 Läufer – und doch ist jeder ganz alleine auf sich gestellt – das ist der „Marathon des Sables“, eines der härtesten Langstreckenläufe der Welt. Mittendrin ist Albert Martens, der am 14. April im Café Tagtraum im G 5 über seine Erlebnisse berichten wird.

„Sand in my Shoes“ – „Sand in meinen Schuhen“ lautet der Titel des Buches, in dem der kanadische Extrem-Läufer Albert Martens seine Erlebnisse als Extremsportler schildert. Sand dürfte dem ehemaligen Geschäftsführer der Black Forest Academy tatsächlich in den Schuhen stecken. Am 27. März startete der 61-Jährige bereits zum vierten Mal beim „Marathon des Sables“ , einem Ultra-Marathonlauf über 230 Kilometer, die es in sieben Tagen zu bewältigen gilt.
Über seine Erlebnisse, das Buch und die Motivation, sich solchen Herausforderungen zu stellen, wird er am Dienstag, 14. April um 19 Uhr im Café Tagtraum im G5, Eimeldingen, berichten. Der Abend wird von der Laufgruppe feg-sports organisiert, die alle Interessierten, Lauffreunde und solche, die es werden möchten, herzlich zu dieser Veranstaltung einladen. Der Eintritt ist frei.

Sonntag, März 29, 2009

Natur pur

Lucke, Binzen, Samstagmorgen, kurz nach 9 Uhr

Du magst gar nicht aus dem Auto steigen. Der Scheibenwischer schiebt die Regentropfen beiseite und du wünscht, du wärst nicht aus dem Bett gestiegen. Aber jetzt bist du da und zurückfahren, nein, das willst du dir nicht eingestehen.
Es ist kalt und nass, deine ersten Schritte sind zaghaft. Der matschige Waldboden spritzt unter deinen Laufschuhen auf. Dann läufst du los. Regentropfen fallen auf dein Gesicht. Du siehst, wie die Tropfen an den braunen Blättern des vergangenen Jahres glitzern. Genauso wie auf deiner Regenjacke. Kleine schimmernde Perlen. Du hörst Vögel zwitschern. Denen ist es egal, dass es regnet. Du atmest frische Waldluft ein. Dann beginnst du sie zu spüren. Die Elemente. Luft, Wasser, Erde. Eine Dankbarkeit, ganz tief in dir, macht sich bemerkbar. Plötzlich ist dir der Regen egal. Du lebst, du spürst den Augenblick. Du bist lebendig und wach. Du siehst, wie die Nebelschwaden durch die Bäume ziehen. Rehe kreuzen den Waldweg. Du riechst den Duft des Waldes. Erdig, frisches Holz. Es riecht nach Leben. Und du bist mittendrin. Du begreifst, dass deine Zeit endlich ist. Und du bist dankbar für dein Leben. Für Freunde. Für Familie. Für die geniale Gegend, in der du lebst. Eine halbe Stunde draußen im Wald, im Regen und du kehrst reich beschenkt zum Auto zurück. Zurück in dein Leben, das so einzigartig und wunderbar ist.

Birgit-Cathrin Duval
28. März 2009

Dienstag, Dezember 02, 2008

Totgesagte leben länger

Es scheinen sich Gerüchte zu häufen, wonach die Montagsgruppe kurz vorm Aussterben stünde. Dem muss ich energisch widersprechen. Leider sind wir in den vergangenen Monaten sehr geschrumpft, das ist wahr. Einige von uns sind aufgrund Verletzungen derzeit nicht in der Lage, am Training teilzunehmen.
Andere haben sich beruflich verändert oder neue Schichtpläne verhindern ihr Kommen. Aber: Uns gibt es noch, wir sind quicklebendig und wir laufen! Jeden Montag starten wir in unser verlängertes Wochenende: Um 9 Uhr von Holzen aus – durch die wilde Wolfsschlucht, oder durch Reben, Wald und Dörfer. Anschließend genießen wir ausgiebig das Frühstücksbrunch am warmen Kamin.
Wir Montagsläufer sind eben Genießer. Nicht nur bei frisch gemahlenem Kaffee und knusprigen Brötchen, auch beim Laufen steht bei uns Genuss an erster Stelle. Nicht am Montag, ausnahmsweise an einem Freitag, den 7. November hatten wir ein ganz besonderes Erlebnis: Gemeinsam sind wir – Olaf, Tammy, Christoph und ich von Kandern aus auf den Hochblauen (1.165 Meter) gelaufen. Es war ein wunderbarer Herbsttag, ideal für ein solches Unternehmen. Über die St. Johannes-Breite, vorbei an Schloss Bürgeln ging es über die von Felsen und Moos bewachsene Nordflanke des Berges hinauf zum Gipfel. Der Aufstieg auf den Aussichtsturm krönte unseren Berglauf mit einer fantastischen Fernsicht.
Augenblicke wie dieser, als wir unser Ziel erreicht hatten, lassen unsere Augen leuchten und unsere Herzen höher schlagen. Freundschaft, die Freude an unserem Hobby und die einmalige Natur, direkt vor unserer Haustüre. Gemeinsam auf dem Berg stehen, die Freude teilen, das sich auf die Schulter klopfen, das Ermutigen, auf dem Weg, wenn einer nicht mehr weiter mag. Solche kostbaren Stunden bereichern das Leben. Ich bin dankbar für meine Freunde aus den verschiedenen Laufgruppen von feg sports, mit denen ich in diesem Jahr so viele tolle Stunden und Erlebnisse teilen durfte. Ihr seid klasse!
Biggi

Mittwoch, Oktober 15, 2008

Olaf und der Tunnel

Über Lauftreff.de hat Olaf unsere Truppe gefunden. Aus Magdeburg hat es ihn vor einem Jahr auf die Baustelle Katzenbergtunnnel ins Markgräflerland verschlagen. Mittwoch Abend war immer sein Tag mit uns. Ohne auch nur einmal zu passen, waren die 10 km entlang des Altrheins für Olaf immer obligatorisch. Jetzt ging seine Zeit hier unten leider zu Ende. In Schliengen beim Italiener , zu dem er alle eingeladen hatte, berichtete Olaf, wie er sich bereits vom ersten Training an zu Hause und willkommen gefühlt habe. "Ihr seid schon eine tolle Truppe!" waren seine Worte und man merkte ihm an, dass er gerne noch länger hier im Süden geblieben wäre. Das Laufshirt, auf dem alle unterschrieben hatten, wolle er auf keinen Fall zum Laufen anziehen, sondern dies bekomme einen besonderen Platz an der Wand in seiner Wohnung.
Olaf, wir vermissen Dich. Heute ist der erste Mittwoch, ohne Dich.





Freitag, Oktober 10, 2008

Abendlauf - Gedanken von Biggi

Zum ersten Mal in diesem Jahr fand unser Abendlauf in der Dunkelheit statt. Waldschatten. Konturen verschwimmen. Fledermäuse gleiten lautlos durchs Nachtdunkel. Und du, du wirst selbst Teil der Umgebung. Alles pulsiert, frische Luft durchströmt den Körper. Dunkle Wolken am Himmel, aus der Ferne erkennst du die Lichter des Stauwehrs. Die Wolkendecke schimmert rötlich, reflektiert die Lichter der Stadt. Du läufst, setzt einen Schritt vor den anderen. Im Dunkel erspürst du den Weg. Feldweg, Holzbrücke, Feldweg, Asphalt. Nach acht Kilometern am Ziel. Erfrischt. Erneuert. Die dunkle Jahreszeit hat begonnen. Ich freue mich darüber.

Mittwoch, Oktober 08, 2008

Die Hieber-Show

Einmal mehr haben die Läufer, die auch noch "beim Laufen Freunde finden" bewiesen, dass sie die lokale Laufscene ganz erheblich mitgestalten. Toll, dass sie dabei sichtlich auch noch Freude haben.










Mittwoch, August 27, 2008

Girls wanna have fun...

Das Projekt: Engadiner Sommerlauf, 27 km auf 1800 Metern Höhe














Die Aspiranten:
Tiffany: Genussläuferin, die lieber triefend nass mit Pfifferlingen nach Hause kommt
Biggi: hat während eines Trainingslaufes endlich ihr erstes Runners High erlebt und will nach Hamburg ihre T-Shirt Trophäen-Sammlung erweitern
Maya: will es nach ihrer Babypause wieder so richtig krachen lassen und ihre Kondition austesten

Mit zwei Kisten Volvic, vier Paar Jogging-Schuhen, einem Picknickkorb und guter Laune geht es am Samstagmorgen Richtung St. Moritz. Am späten Nachmittag Ankunft, Bezug des Zimmers in der Jugendherberge (lässt sich nicht abschließen) und Abholen unserer Startnummern. Akklimatisierung und Höhentraining in Form eines abendlichen Spaziergangs von St. Moritz-Bad nach St. Moritz. (Treppensteigen auf 1800 Metern Höhe strengt an!). Auf dem Rückweg abchecken der Bushaltestelle.

Abends super Verpflegung in der Jugendherberge (4-Gänge-Menü), anschließend Vorbereitung der Ausrüstung. Lang oder kurz? Oder doch lieber Dreiviertel? Handschuhe? Mütze oder Kappe? Laufjacke oder Weste? Wird es regnen? (Draußen hängen die Wolken tief und grau vom Himmel). Stimmt die Wettervorhersage? Morgen soll es schön sein, Temperaturen zwischen 7 und 17 Grad. Nein, die Startnummer muss vor die Brust, nicht darunter! Gibt es auch genügend Klo-Häuschen auf der Strecke? (Auf dem Plan steht überhaupt nichts von sanitären Anlagen, das bereitet einer aus der Gruppe erhebliche Sorgen). Morgen wird es warm, ganz sicher.
Also doch kurz? Ich laufe mit Weste, die ist dünn. Nimmst du was zum Trinken mit? Hm, ich habe keinen Trinkgurt. Ab wann können wir Frühstücken? 7 Uhr, das ist gut. Auf jeden Fall Sonnencreme benutzen, ich habe Faktor 50 dabei. Hoffentlich muss ich morgen nicht ständig aufs Klo. Ich sag’s euch, morgen regnets, schaut doch mal aus dem Fenster, alles ganz grau! Nein, es wird sonnig. Und warm. Sicher? Ganz sicher.
Stille. Schlafen.
In der Nacht hängen noch immer die Wolken dick über dem Ort.
Halb sieben. Aufstehen. Habt ihr geschlafen? Nein. Du? Nein. Ich auch nicht. Ich muss erst mal aufs Klo. Keine Wolken. Keine einzige. Die Autos haben gefrorene Scheiben. Es ist verdammt kalt. Also doch lang? Ja, nimm die Jacke, die kannst du später immer noch ausziehen. Nein, ich mag es nicht, wenn ich die Jacke umbinden muss. Dann lieber ohne und frieren. Aber ich glaube ich nehme doch das Shirt ohne Ärmel und zieh mein Odlo drunter. Ich nehme das lange Laufshirt. Und ich das kurze und ziehe meine Jacke drüber. Oder doch nicht?

Es wird geschmiert (Beine) und gerührt (Getränkemix), dann Abmarsch zum Frühstück. Kaffee, Ovo, Marmelade, Müsli, Hefezopf. Abchecken der anderen Läufer. Noch mindestens dreimal Toilettengang. Danach noch ein letzter. Abmarsch zur Bushaltestelle. Brr. Kalt.
An der Bushaltestelle warten.
Andere Läufer kommen hinzu. Busse kommen und fahren. Niemand steigt ein in den Bus, den wir hätten nehmen sollen. Nervöses Warten auf den nächsten Bus.
Ankunft Sils. Abgabe der Effekten (zu Deutsch: Habseligkeiten). Morgengymnastik. Heißer Tee wird ausgeschenkt. Aufruf, sich zum Start zu begeben.
10 Uhr Start bei fünf Grad. Türkisfarbene Gletscherseen, Alpengipfel, Sonne, Wälder. Das Feld zieht sich schnell auseinander. Sogar die alten Knochen (70 plus) ziehen locker vorbei. Klohäuschen gibt es jede Menge entlang der Strecke. (Wurden nicht benötigt). Eine traumhafte Gegend. Als würde man durch eine Postkarte joggen. Es wird wärmer. Schwämme werden gereicht. Die letzten 5 Kilometer. Heiss ist es. Der letzte Kilometer ist immer der schwerste. Sind 1000 Meter wirklich so lang? Im Ziel erwarten uns ein Laufshirt und jede Menge Erdinger Alkoholfrei. Und ein echter Promi:
Laufguru und Coach Herbert Steffny. Wir outen uns als begeisterte Leserinnen seiner Bücher. Gemeinsames Fachsimpeln. Lächeln fürs Foto. Danke!
Am späten Nachmittag Heimfahrt ins Markgräflerland. Genialer Tag, toller Lauf, super Gemeinschaft. Bist du auch dabei im nächsten Jahr?

Samstag, August 23, 2008

Ab nach Kassel !

"Kassel - das kennen die Meisten nur von der Autobahn, nämlich die berüchtigten Kasseler Berge. Manche denken auch an das Fleischgericht, hat aber nichts mit der nordhessischen Stadt Kassel zu tun. Tja und seitdem wir zwei Nordhessen (Heike und Andreas) uns der Feg-Laufgruppe angeschlossen haben, weiß man, dass Kassel gar nicht so trübe, unfreundlich und unattraktiv ist, wie die Kasseläner immer selbst behaupten.

Im letzten Jahr fand nämlich der erste Kassel-Marathon statt und außer uns beiden Lokalmathadoren haben es wahrhaftig fünf eingefleischte Südbadener gewagt,
die Reise in den Norden anzutreten und dort zu laufen. Ursel, Susann, Günter, Conni haben sich uns angeschlossen und sich für den Halbmarathon gemeldet. Einzig Andreas hatte das Gefühl, dass er seiner Heimatstadt einen ganzen Marathon schuldig ist und Roland musste leider verletzungsbedingt auf der Tribüne Platz nehmen.

Und Kassel machte seinem schlechtem Ruf (für den wir Nordhessen selbst gesorgt hatten) wahrlich keine Ehre: Bei ca. 28. °C sind wir am Morgen gestartet und die Hitze ließ den Lauf fast unerträglich werden. Rausgerissen haben es die Zuschauer an der Strecke. Auch ganz entgegen des landläufigen Rufs, haben die "sturen" Nordhessen für echte Stimmung gesorgt. Es wurde angefeuert, Musik gemacht und die überhitzten Läufer mit kühlendem Nass versorgt - und dass teilweise privat organisiert.

Wenn auch einige unserer Gruppe unter der Hitze zu leiden hatten und somit die Zeiten nicht gerade rekordverdächtig waren, so stand der Spaß am Lauf doch im Vordergrund und die anschließende Marathonparty im zünftigen Biergarten

hatten wir uns alle redlich verdient.






Bei der diesjährigen zweiten Auflage konnten wir dann zwar die Südbadener nicht wieder aktivieren, aber Andreas wollte seiner Geburtstadt wieder die Ehre erweisen und ist auch diesmal wieder zum Marathon angetreten.
Und ratet, bei welchen Wetterbedingungen? - heiß und sonnig und das Publikum war wieder in Fahrt! Insbesondere Andreas' Schwester und Giggi und Schwager Hans haben wieder vollen Einsatz gezeigt."








http://www.kassel-marathon.de/01_website/fotogalerien_startseite.htm
http://www.kassel-tourist.de/cms03/highlights/sehenswuerdig/