Willkommen auf der Seite der feg-runners.

Da wir regelmäßig laufen, werden wir immer besser, aber eigentlich ist dies nicht unsere Motivation.
Miteinander eine gute Gemeinschaft haben, Erfolge zusammen feiern und sich durch Verletzungen tragen, dass ist die Ziellinie.

Und hier kannst Du, egal wie fit Du bist, ganz locker und entspannt einfach mal bei unserem Laufspass mitmachen.

Jeden Samstag um 9:00 h am Waldparkplatz oberhalb der Lucke. Entlang der Hohen Strasse kann man zwischen zwei Rundkursen wählen. Entweder 8 oder 14 km.

Falls Interesse, kannst Du Dich der WhatsApp Gruppe anschließen und erfährst so über alle weiteren Trainingstreffen und Laufevents

Wir nehmen absolut Rücksicht auf Anfänger. Alle 4 km machen wir kleine Gehpausen oder teilen die Läufer in gleich starke Gruppen auf.

Alles Liebe und Gute Uwe

Donnerstag, März 20, 2008

Nachtlauf

Gedanken von Biggi

Das Abendrot ist erloschen als du aus dem Auto steigst. Nachtblaue Wolken überziehen den Himmel. Regentropfen. Es ist kalt. Du fragst dich, warum du das hier tust und findest keinen Grund. Dann läufst du los, in die Nacht hinein. Du hörst deinen Atem, spürst deinen Puls. Der Regen löst sich auf. Die Wolken wirken freundlich. Du folgst dem Lauf des Flusses. Du setzt einen Fuß vor den anderen. Atmest tief ein und aus. In der Ferne hörst du das Schnattern von Wildenten. Plötzlich folgt dir ein Schatten. Gleicher Rhythmus, Schritt für Schritt. Das bist du. Der Mond hat sich hinter deinem Rücken aus den Wolken geschlichen. Nach fünf Kilometern drehst du um und läufst zurück. Der Mond lächelt dich an, zwischen Wolken und Bäumen. Du atmest tief ein. Die Nachtluft schmeckt nach Frühling. Die Welt gehört dir. Du atmest aus und dann ist sie wieder da - die Dankbarkeit, das Leben zu spüren.

www.takkiwrites.com

Sonntag, März 09, 2008

Kaiserstuhl Panoramalauf

Wie ihr an der Teilnehmerzahl unser Laufgruppe sehen könnt, haben vermutlich die 420 Höhenmeter abgeschreckt. Es war ein toller Lauf, obwohl es 14 km nur bergauf ging, um dann 3 km zurück nach Ihringen zu stürzen.








Samstag, März 01, 2008

Toller Artikel

Die Frauenzeitschrift Cosmina hat einen tollen Artikel unser laufenden Journalistin und Fotografin BIGGI veröffentlicht.
Nehmt Euch die Zeit

Orginal:

http://www.cosmia.de/200803/200803f01a.php

oder hier lesen:

Laufend Freunde gewinnen

Sich aufraffen kostet oft Überwindung. Leichter ist es, sich zu einem festen Zeitpunkt mit anderen zu verabreden. Lauftreffs bieten diese Möglichkeit – und Freunde finden kann man außerdem. // Von Birgit-Cathrin Duval

Eigentlich bin ich nicht unsportlich. Mir fehlt es nur an regelmäßiger Bewegung. Und das, so habe ich mir vorgenommen, soll sich ändern. Diese Entscheidung kostet mich 110 Euro: Die habe ich in meine neuen Joggingschuhe investiert, die meiner Bewegungsarmut auf die Sprünge helfen sollen. Allerdings stehen sie noch immer unbenutzt im Regal und schauen mich mahnend an. Irgendwie kann ich mich nicht aufraffen. Auch das Lesen diverser Laufmagazine bringt mich nicht so richtig auf Trab.

Doch eines Tages sehe ich in einem Café einen kleinen Zettel am Schwarzen Brett: Eine Laufgruppe lädt zum gemeinsamen Joggen ein. Obwohl gruppendynamische Prozesse nicht mein Ding sind, notiere ich mir Datum und Uhrzeit des Treffpunkts. Wer weiß, vielleicht gehe ich ja mal hin.

Am Anfang ist man etwas aufgeregt

Ich kann es selbst kaum glauben, als ich am Lauftag tatsächlich an der vereinbarten Stelle stehe. Ich sehe mich skeptisch um. Extra bin ich ein wenig früher gekommen. Noch ist niemand da. Ich bin aufgeregt und fühle mich unsicher. Verschämt blicke ich auf meine schneeweißen Joggingschuhe, die mich sofort als Anfängerin outen. Ganz bestimmt sind alle top durchtrainiert, geht es mir durch den Kopf. „Gemeinsames Schwitzen verbindet“, stand auf dem Zettel im Café. Ich versuche mir vorzustellen, wie ich durch meinen Schweiß Verbindung zu anderen, mir völlig fremden Menschen, aufbauen kann. Doch so richtig gelingt mir das nicht.

Wahrscheinlich watschle ich denen wie eine lahme Ente hinterher. Da, ein erstes Auto biegt auf den Parkplatz. Auch das noch: vier Männer, die in ihren Shorts und Shirts sehr sportlich aussehen! Am liebsten würde ich mich jetzt ins Gebüsch verkrümeln.
Für jeden das richtige Tempo

Zu spät, schon stehen sie vor mir. „Hallo, ich bin der Willi“, sagt der Älteste von ihnen und reicht mir die Hand. Nach und nach treffen mehr Leute ein. Eigentlich sehen sie ganz normal aus, denke ich, als ich einen Blick in die Runde werfe. Auch etliche Frauen kommen. Es geht richtig locker zu, alle duzen sich. Der Leiter der Laufgruppe bemerkt mich und kommt auf mich zu. Er heißt Uwe Langner und ist Polizist und Sporttrainer. Nach einer freundlichen Begrüßung erklärt er mir: „Bei uns wird keiner alleine gelassen, wir finden für jeden das richtige Tempo.“ Kann der etwa Gedanken lesen?

Und schon geht es los, locker traben wir vom Parkplatz. Anfangs noch ganz gemächlich, dann beginnen sich einzelne Gruppen zu bilden. „Ein Konzept, das sich bewährt hat“, erzählt Uwe, der neben mir läuft. So könne jeder in einer kleineren Gruppe sein eigenes Tempo laufen. Jeweils eine halbe Stunde, dann geht‘s zurück und jede Gruppe kommt nach einer weiteren halben Stunde wieder zeitgleich mit den anderen am Parkplatz an. „So können jederzeit Neueinsteiger hinzukommen und denen, die etwas schneller laufen möchten, wird es nicht langweilig.“

Willi gesellt sich zu uns und will wissen, ob ich zum ersten Mal beim Lauftreff bin. Ich nicke und erzähle ihm von dem Flyer im Café. „Der hing bei mir ein ganzes Jahr in der Wohnung, bevor ich mich zum Lauftreff traute“, sagt er lachend. Das Lachen gelingt ihm ganz mühelos, denke ich etwas neidisch, während ich noch ordentlich schnaufe. Willi ist mit 70 Jahren der älteste Teilnehmer. Was man ihm, vor allem aber seinen Beinen, nicht ansieht. „Vorher bin ich immer nur mit meinem Hund spazieren gegangen, jetzt habe ich neue Freunde gefunden“, sagt er.

Dann schwärmt er mir vom Samstagslauf vor: „Einmal im Monat frühstücken wir nach dem Laufen zusammen. Und wenn es mal im wahrsten Sinne nicht so gut läuft, hat immer jemand ein nettes Wort oder eine Ermunterung parat.“ Sollte also doch etwas dran sein an dem Motto, dass gemeinsames Schwitzen verbindet?

Trotz der Plauderei gelingt das Laufen von Schritt zu Schritt immer besser. Uwe und Willi passen sich meinem Tempo an und beschweren sich auch nicht, als ich zwischendurch doch mal eine kurze Gehpause einlegen muss.

Die Gruppe, erzählt mir Uwe, besteht seit fünf Jahren. Zunächst seien es 15 Leute gewesen, heute kämen bereits regelmäßig über 50 Jogger in die verschiedenen Lauftreffs. Warum so viele in der Gruppe laufen, will ich wissen. „Es liegt auf der Hand: In der Gruppe ist der Spaßfaktor erheblich höher und das wirkt sich positiv auf die Laufmotivation aus“, erklärt er. „Beim Laufen ist es egal, wer du sonst bist. Wir haben hier Geschäftsleute, Köche, Studenten, Schüler, Rentner, Hausfrauen. Verschwitzt und im Laufdress fallen die Konventionen.“

Egoismus schadet der Gruppe nur

Wie aber sieht es mit sportlichen Zielen aus? Herrscht nicht ein gewisser Gruppenzwang? „Keiner fällt bei uns einem Leistungsdruck zum Opfer,“ versichert mir Uwe. „Es sei denn, er legt ihn sich selber auf.“ Einige Teilnehmer trainierten sogar für Marathonläufe. Andere hätten andere Ziele, ein paar Pfunde weniger oder mehr Fitness. Wichtig sei, dass man den anderen wahrnehme. Denn Egoismus schade einer Gruppe nur.

Inzwischen sind wir schon wieder am Ziel angekommen und laufen auf den Parkplatz ein. Einige sind bereits mit Dehnen der Muskulatur beschäftigt. Alle haben zufriedene Gesichter, es wird geredet und viel gelacht. Auch ich fühle mich richtig beschwingt und bin nächste Woche sicher wieder mit dabei.

Laufen, aber richtig –
Anregungen zum Laufeinstieg

Warum laufen? Ganz einfach: Weil es so einfach ist. Es gibt kaum eine sportliche Tätigkeit, die sich mit so wenig Aufwand praktisch überall betreiben lässt. Das Tolle dabei: Die Trainingserfolge sind schon nach relativ kurzer Zeit spürbar. Sie gewinnen mehr Atem und Ihr Durchhaltevermögen steigt. Geist und Körper werden mit mehr Sauerstoff versorgt, das wirkt sich positiv auf Ihr Gesamtbefinden aus.

Ganz wichtig ist, dass Sie sich als Laufeinsteiger nicht überfordern. Keiner verlangt von Ihnen, beim ersten Lauf einen ganzen Kilometer durchzuhalten. Versuchen Sie, sich eine bestimmte Zeit vorzunehmen: 10 oder 15 Minuten. Starten Sie langsam und versuchen Sie, Ihren eigenen Rhythmus zu finden. Legen Sie ruhig einige Gehminuten ein, wenn Sie spüren, dass es mit der Luft eng wird. Bei einem optimalen Tempo bleibt Ihnen noch genügend Atem, um sich zu unterhalten.

Die wichtigste Ausrüstung ist natürlich der Laufschuh. Hier sollten Sie keinesfalls sparen. Da jeder Mensch eine individuelle Fußform hat, macht es Sinn, den Schuh in einem Fachgeschäft zu kaufen, das eine Laufstilanalyse anbietet. Bei der Kleidung achten Sie auf Funktionswäsche, die, anders als Baumwolle, den Schweiß nach außen transportiert.

Und nicht zuletzt: Laufen soll Spaß machen! Gehen Sie es langsam an und überfordern Sie sich nicht. Nehmen Sie sich feste Lauftage vor oder schließen Sie sich einer Laufgruppe in Ihrer Nähe an. Erleben Sie, wie Sie laufend mehr Freude und Freunde gewinnen.