Willkommen auf der Seite der feg-runners.

Da wir regelmäßig laufen, werden wir immer besser, aber eigentlich ist dies nicht unsere Motivation.
Miteinander eine gute Gemeinschaft haben, Erfolge zusammen feiern und sich durch Verletzungen tragen, dass ist die Ziellinie.

Und hier kannst Du, egal wie fit Du bist, ganz locker und entspannt einfach mal bei unserem Laufspass mitmachen.

Jeden Samstag um 9:00 h am Waldparkplatz oberhalb der Lucke. Entlang der Hohen Strasse kann man zwischen zwei Rundkursen wählen. Entweder 8 oder 14 km.

Falls Interesse, kannst Du Dich der WhatsApp Gruppe anschließen und erfährst so über alle weiteren Trainingstreffen und Laufevents

Wir nehmen absolut Rücksicht auf Anfänger. Alle 4 km machen wir kleine Gehpausen oder teilen die Läufer in gleich starke Gruppen auf.

Alles Liebe und Gute Uwe

Mittwoch, April 15, 2009

Ultra-Marathonläufer Albert Martens im Cafe-Tagtraum


Eimeldingen (bcm). Wer 3000 Dollar Startgeld bezahlt, um bei einem Ultra-Marathon jeden Tag höllische Schmerzen zu ertragen, der muss schon ein wenig verrückt sein. Albert Martens ist so ein Verrückter. Am Dienstagabend berichtete er im Café Tagtraum von seinen Erlebnissen beim Wüstenmarathon in Marokko.

In sieben Tagen 230 Kilometer durch die Sahara, das ist der„Marathon des Sables“ – der Sandmarathon , der zu den härtesten Langstreckenläufen weltweit zählt. Der ehemalige Geschäftsführer der Black Forest Academy Kandern stellte sich vergangene Woche bereits zum vierten Mal dieser Herausforderung. Vor rund 100 Zuhörern berichtete er über unmenschliche Strapazen und wie nah Triumph und Scheitern beieinander liegen. Im Jahr 2000 führte der Sand in seinen Schuhen zu gefährlichen Blutblasen. Beim Lauf 2006 wurde ihm ein Tütchen Silicon zum Verhängnis: Martens verwechselte in der Dunkelheit das Siliconpäckchen, das sich in einem Fertigessen befand, mit in mit einer Gewürzmischung. Der Magen spielte nicht mehr mit und Martens war aus dem Rennen. Nur einmal, im Jahr 2001 schaffte er den Lauf.

In diesem Jahr wurden die Läufer mit einem Element konfrontiert, das man eigentlich nicht in der Wüste vermutet. Es regnete so stark, dass 840 Läufer samt Mitarbeiter und Ärzten – über 1200 Menschen –aus der Wüste in Hotels evakuiert werden mussten. Drei Tage saßen alle im Hotel fest. „In dieser Zeit haben sich viele Bakterien einfangen, weil das Essen nicht sauber war,“ berichtete Albert Martens. Er selbst blieb nicht verschont. Während der zweiten Rennetappe wurde ihm schwindlig. Martens kollabierte. Ein anderer Läufer eilte zu Hilfe, schoss eine Leuchtrakete ab. Mit fatalen Folgen: Durch den Regen war die Rakete beschädigt und explodierte förmlich. Während ein Teil in den Himmel schoss, traf der andere den zu Hilfe eilenden in den Bauch. Glücklicherweise waren Rettungskräfte schnell zur Stelle und beiden konnte geholfen werden. Nach stundenlangem Schüttelfrost und Infusionen stand fest, dass Martens aus dem Rennen, dafür glücklicherweise außer Lebensgefahr, war.

Warum macht man so etwas eigentlich? „Wenn es schmerzt, spielt es keine Rolle, welche Hautfarbe du hast, da ist man füreinander da,“ erklärte der 61-Jährige. Und: „Wir können viel mehr leisten, als uns bewusst ist, das sei oft nur eine Sache der Einstellung.“ Martens ist überzeugt, dass selbst wer glaubt, er habe sein Bestes gegeben, nur 50 Prozent seiner Reserven eingesetzt hat. Wer die anderen 50 Prozent ausschöpfen will, gehe zwar ein Risiko ein, aber darin stecken auch die Möglichkeiten, so Martens.

Für den gläubigen Christ steckt im Laufen auch seine Motivation, anderen zu helfen. Und das trotz des nicht vollendeten Laufs. Gemeinsam mit seinen Laufpartnern hat er beim „Marathon des Sables“ für die Hilfsorganisation „Global Aid Network“ insgesamt 21.000 kanadische Dollar erlaufen. Mit dem Geld können drei Brunnenprojekte in Afrika verwirklicht werden. „Meine Blasen gehen nach drei Tagen wieder weg, aber die Kinder in Afrika leben mit dem täglichen Problem des unsauberen Wassers,“ sagt Martens. Zum Ende gab er den Zuhören die Anregung mit auf den Weg, es selbst einmal mit einem Sponsorenlauf zu versuchen. „ Benutzt euer Talent für andere – das macht unheimlich viel Freude.

Keine Kommentare: