Willkommen auf der Seite der feg-runners.

Da wir regelmäßig laufen, werden wir immer besser, aber eigentlich ist dies nicht unsere Motivation.
Miteinander eine gute Gemeinschaft haben, Erfolge zusammen feiern und sich durch Verletzungen tragen, dass ist die Ziellinie.

Und hier kannst Du, egal wie fit Du bist, ganz locker und entspannt einfach mal bei unserem Laufspass mitmachen.

Jeden Samstag um 9:00 h am Waldparkplatz oberhalb der Lucke. Entlang der Hohen Strasse kann man zwischen zwei Rundkursen wählen. Entweder 8 oder 14 km.

Falls Interesse, kannst Du Dich der WhatsApp Gruppe anschließen und erfährst so über alle weiteren Trainingstreffen und Laufevents

Wir nehmen absolut Rücksicht auf Anfänger. Alle 4 km machen wir kleine Gehpausen oder teilen die Läufer in gleich starke Gruppen auf.

Alles Liebe und Gute Uwe

Mittwoch, August 27, 2008

Girls wanna have fun...

Das Projekt: Engadiner Sommerlauf, 27 km auf 1800 Metern Höhe














Die Aspiranten:
Tiffany: Genussläuferin, die lieber triefend nass mit Pfifferlingen nach Hause kommt
Biggi: hat während eines Trainingslaufes endlich ihr erstes Runners High erlebt und will nach Hamburg ihre T-Shirt Trophäen-Sammlung erweitern
Maya: will es nach ihrer Babypause wieder so richtig krachen lassen und ihre Kondition austesten

Mit zwei Kisten Volvic, vier Paar Jogging-Schuhen, einem Picknickkorb und guter Laune geht es am Samstagmorgen Richtung St. Moritz. Am späten Nachmittag Ankunft, Bezug des Zimmers in der Jugendherberge (lässt sich nicht abschließen) und Abholen unserer Startnummern. Akklimatisierung und Höhentraining in Form eines abendlichen Spaziergangs von St. Moritz-Bad nach St. Moritz. (Treppensteigen auf 1800 Metern Höhe strengt an!). Auf dem Rückweg abchecken der Bushaltestelle.

Abends super Verpflegung in der Jugendherberge (4-Gänge-Menü), anschließend Vorbereitung der Ausrüstung. Lang oder kurz? Oder doch lieber Dreiviertel? Handschuhe? Mütze oder Kappe? Laufjacke oder Weste? Wird es regnen? (Draußen hängen die Wolken tief und grau vom Himmel). Stimmt die Wettervorhersage? Morgen soll es schön sein, Temperaturen zwischen 7 und 17 Grad. Nein, die Startnummer muss vor die Brust, nicht darunter! Gibt es auch genügend Klo-Häuschen auf der Strecke? (Auf dem Plan steht überhaupt nichts von sanitären Anlagen, das bereitet einer aus der Gruppe erhebliche Sorgen). Morgen wird es warm, ganz sicher.
Also doch kurz? Ich laufe mit Weste, die ist dünn. Nimmst du was zum Trinken mit? Hm, ich habe keinen Trinkgurt. Ab wann können wir Frühstücken? 7 Uhr, das ist gut. Auf jeden Fall Sonnencreme benutzen, ich habe Faktor 50 dabei. Hoffentlich muss ich morgen nicht ständig aufs Klo. Ich sag’s euch, morgen regnets, schaut doch mal aus dem Fenster, alles ganz grau! Nein, es wird sonnig. Und warm. Sicher? Ganz sicher.
Stille. Schlafen.
In der Nacht hängen noch immer die Wolken dick über dem Ort.
Halb sieben. Aufstehen. Habt ihr geschlafen? Nein. Du? Nein. Ich auch nicht. Ich muss erst mal aufs Klo. Keine Wolken. Keine einzige. Die Autos haben gefrorene Scheiben. Es ist verdammt kalt. Also doch lang? Ja, nimm die Jacke, die kannst du später immer noch ausziehen. Nein, ich mag es nicht, wenn ich die Jacke umbinden muss. Dann lieber ohne und frieren. Aber ich glaube ich nehme doch das Shirt ohne Ärmel und zieh mein Odlo drunter. Ich nehme das lange Laufshirt. Und ich das kurze und ziehe meine Jacke drüber. Oder doch nicht?

Es wird geschmiert (Beine) und gerührt (Getränkemix), dann Abmarsch zum Frühstück. Kaffee, Ovo, Marmelade, Müsli, Hefezopf. Abchecken der anderen Läufer. Noch mindestens dreimal Toilettengang. Danach noch ein letzter. Abmarsch zur Bushaltestelle. Brr. Kalt.
An der Bushaltestelle warten.
Andere Läufer kommen hinzu. Busse kommen und fahren. Niemand steigt ein in den Bus, den wir hätten nehmen sollen. Nervöses Warten auf den nächsten Bus.
Ankunft Sils. Abgabe der Effekten (zu Deutsch: Habseligkeiten). Morgengymnastik. Heißer Tee wird ausgeschenkt. Aufruf, sich zum Start zu begeben.
10 Uhr Start bei fünf Grad. Türkisfarbene Gletscherseen, Alpengipfel, Sonne, Wälder. Das Feld zieht sich schnell auseinander. Sogar die alten Knochen (70 plus) ziehen locker vorbei. Klohäuschen gibt es jede Menge entlang der Strecke. (Wurden nicht benötigt). Eine traumhafte Gegend. Als würde man durch eine Postkarte joggen. Es wird wärmer. Schwämme werden gereicht. Die letzten 5 Kilometer. Heiss ist es. Der letzte Kilometer ist immer der schwerste. Sind 1000 Meter wirklich so lang? Im Ziel erwarten uns ein Laufshirt und jede Menge Erdinger Alkoholfrei. Und ein echter Promi:
Laufguru und Coach Herbert Steffny. Wir outen uns als begeisterte Leserinnen seiner Bücher. Gemeinsames Fachsimpeln. Lächeln fürs Foto. Danke!
Am späten Nachmittag Heimfahrt ins Markgräflerland. Genialer Tag, toller Lauf, super Gemeinschaft. Bist du auch dabei im nächsten Jahr?

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